Am 24.2.2022 hat die Welt sich verändert. Plötzlich hat mein Handy fast ohne Pause geklingelt mit Nachrichten von Bekannten und Freunden aus der Ukraine, Belarus und Russland: verzweifelte Menschen im Schock. Und wenig Tage später stand ich im Hauptbahnhof, als eine unendliche Welle von tausenden erschrockenen Frauen und Kindern in Berlin ankam. Als ich versucht habe, Jesus in jeder Person zu begegnen, war ich gleichzeitig verzweifelt, wie man in so einem dunklen Tal weitergehen konnte.
Man fühlt sich allein in so einer Situation. Gemeinsam kann man aber viel mehr ertragen, und das habe ich erfahren, als das Berlinprojekt gefragt wurde, gemeinsam mit St. Jacobi eine Notunterkunft aufzubauen. Zusammen haben wir 70 Familien aufgenommen und ihnen auf ihrem weiteren Weg geholfen. Am Gründonnerstag saßen wir, nachdem die meisten Menschen in Gastfamilien unterbracht wurden, zusammen an einem Tisch in der Kirche und haben eine Mahlzeit und Andacht in dem Ort der Notunterkunft genossen.
An keinem anderen Ostern habe ich das Nebeneinander von Trauer und Hoffnung so stark empfunden, sowie in der österlichen Geschichte aus der Bibel. Es gibt sehr dunkle Zeiten in diesem Leben, aber Gott schenkt uns Licht, damit wir weiter hoffen dürfen.
Zwei junge Frauen aus der Notunterkunft begleite ich noch immer. Sie haben Deutsch gelernt, arbeiten und haben eine eigene Wohnung gemietet. Ja, es gibt viel Licht und viel, wofür wir Gott dankbar sein können.
Das Berlinprojekt besteht aus vielen Menschen - und gemeinsam leben wir unsere Vision, Kirche für die Stadt zu sein. Unsere Arbeit wird ausschließlich ermöglicht durch freiwillige Spenden.
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